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Zum Wesen der Waldorfpädagogik

  

Wesenszüge der Waldorfpädagogik

 

„Das Kind in Ehrfurcht empfangen, in Liebe erziehen und

 in Freiheit entlassen“ ( R. Steiner )

 

 

Die Waldorfpädagogik hat ihre Grundlage in der Anthroposophie Rudolf Steiners. Sie orientiert sich ganzheitlich an der Dreiheit von Leib, Seele, Geist und den Entwicklungsstadien des Menschen. Für den Pädagogen steht im Vordergrund, wie er dem Kind helfen kann, seine eigene Individualität zu entdecken und zu entfalten.

 

Die Kinder haben ein tiefgreifendes Interesse an den Vorgängen der Welt und eine große Freude daran, diese Vorgänge nachzuahmen. Sinneseindrücke, Sinneserfahrungen und deren Verarbeitung legen die Grundlage für geistige und seelische Fähigkeiten. Alles, was dem Kind vorgelebt wird, nimmt es auf und verinnerlicht es. Vorbild und Nachahmung bilden somit wesentliche Elemente des pädagogischen Umgangs mit den Kindern.

 

Die Kinder erleben den sinnvoll tätigen Erwachsenen, dessen Tun sie durchschauen und mit vollziehen können. Deshalb sind die Kinder über eine Tat, über ihren Willen ansprechbar und nicht durch Ermahnungen oder Belehrungen, die nur den Intellekt des Kindes ansprechen. Das Kind nimmt nicht nur äußere Handlungen auf, sondern auch die Mitmenschlichkeit unserer Umgebung gegenüber. Dies bildet die Grundlage für eigenes verantwortliches und moralisches Handeln.

 

Das Kind braucht für eine gesunde Entwicklung Rhythmus und Wiederholung. Es ist eingebunden in die Kreisläufe der Natur, die sich im Tag- Nachtrhythmus und in den Jahreszeiten zeigen. Deshalb achten wir auf einen geregelten Tagesablauf; jeder Tag im Waldorfkindergarten gliedert sich in Zeiten, in denen die Kinder ganz aus ihren eigenen Kräften tätig sind – Freispiel drinnen und draußen – und Zeiten, in denen sie durch die Kindergärtnerin konkret angeregt werden – Im Reigen und im Märchenkreis. Es kommen auch andere Elemente wie das Malen, Kneten, Eurythmie, Backen usw dazu, die im Wochenrhythmus gegeben sind. Ebenso hat jeder Tag sein bestimmtes Frühstück, welches mit den Kindern gemeinsam zubereitet und verzehrt wird. So bekommt die Woche eine Struktur, die den Kindern Sicherheit und Orientierung gibt.

 

Jahresfeste haben Bezug zu religiösen Ereignissen und Jahreszeiten. Die Stimmung der Feste spiegelt sich in der Raumgestaltung ( Jahreszeitentisch, Blumenschmuck ), den Liedern und Versen im Reigen und in der Auswahl der Geschichten und Märchen wider. Wir feiern Erntedank, Michaeli, St. Martin, Advent, Nikolaus, Weihnachten, die Heiligen Drei Könige, Fasching, Ostern, Pfingsten und Johanni. Der Waldorfkindergarten ist christlich geprägt, aber nicht konfessionell gebunden.

 

Das Kind will mit allen Sinnen erleben, sich mit dem ganzen Körper bewegen, tätig sein, seine Umwelt ergreifen, begreifen. Die schönsten Spiele entstehen dort, wo es „nichts“ zum Spielen gibt, das Kind aber sinnlich stark angeregt wird. Wir bieten schon durch die Auswahl der Spielmaterialien vielfältige Sinnesanregung; im Freispiel darf schöpferisches Chaos entstehen, da Phantasie Freiräume und Anregungen durch das Zufällige braucht. Nichts ist ausgestaltet, alles kann sich von einem Augenblick zum nächsten verändern: ein Holzstück, gerade noch Bügeleisen, wird zum Telefon. Die Pflege der Spielentwicklung bildet die Grundlage für kreatives lebendiges Denken.

 

Unser Kindergarten vermittelt Geborgenheit und Harmonie, die äußere Ordnung gibt den Kindern Sicherheit und Halt. Die Möbel sind aus Holz, die Farben warm und kindgemäß, das Spielzeug sind einfache Gegenstände, die die Phantasie der Kinder anregen sollen. Es gibt Tücher, Bretter, Holzklötze, Körbe, Muscheln, Kastanien, Obstkerne, Eicheln, Steine, Tannenzapfen, gestrickte oder geschnitzte Tiere, Stoffpuppen und eine einfache Puppenstube. Spielständer, Stühle, Bänke und Tische ergänzen sozusagen das „Urmaterial“, aus dem man fast alles herstellen kann. Die Sinne der Kinder sollen möglichst vielfältig angesprochen werden.

                                                                                        

     Waldorfkindergarten Freudenstadt, November 2000

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